Es ist bekannt und hinlänglich bewiesen, dass körperliche Aktivitäten unter anderem ein Wohlgefühl erzeugen. Ebenso wissen wir darum, dass musikalische Reize unsere Stimmung erheblich beeinflussen können. Allein das Hören von Musik verändert unsere emotionalen Empfindungen in unterschiedliche Richtungen.
Das passive Musikhören differenziert sich im Vergleich zum aktiven Musizieren. Letzteres fördert unsere motorischen Kompetenzen zusätzlich. Jüngste Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass musikalische Aktivitäten mit hoher Energie den bekannten positiven Einfluss stärker verstärken als musikalische Aktivitäten mit niedriger Energie.
Die Verbindung von sportlichen Aktivitäten im Fitnessstudio mit dem Musizieren wird als Jymmin bezeichnet. Ein Begriff, der nur wenigen geläufig ist und bislang geringe Aufmerksamkeit erfahren hat.
In einer Studie wurde der Unterschied der Stimmung näher untersucht. Verglichen wurden Probanden, die ihre Übungen im Fitnessstudio bei der gewohnten muikalischen Unterstützung über die Lautsprecher absolvierten mit denen, die dabei aktiv Musik erzeugten. Es handelte sich dabei um die gleiche Art der Musik und es wurde in beiden Versuchsbedingungen das gleiche Trainingsgerät verwendet. Die Ergebnisse des emotionalen Befindens nach dem Training waren eindeutig.
Der Stimmungsunterschied zwischen den beiden Zuständen war größer. Dieses Resultat deutet darauf hin, dass es einen stärkeren Anstieg des Hormonspiegels (z. B. der Endorphine) während des Musizierens gibt als beim passiven Musik konsumieren.
Der aktive Zustand des Erzeugens von Musik kann den beobachteten Effekt verursacht haben. Dies gilt es nun weiter zu erforschen. Angesichts einer verbesserten Stimmung nach dem Training mit musikalischem Feedback im Vergleich zum passiven Hören derselben Art von Musik während des Trainings, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das Training mit Trainingsgeräten und mit musikalischem Feedback (Jymmin) das Trainieren für unseren Organismus wünschenswerter ist.
Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24368905